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Mina Nika hatte es eilig – und auch wieder nicht

Neujahrsbaby 2024 des Hochwaldkrankenhauses Bad Nauheim kam erst am Nachmittag zur Welt

Strahlen vor Glück um die Wette: die jungen Eltern Pardis Mohadessi und Manuel Metz mit Mina Nika sowie (hinten von links) Pflegefachfrau in Ausbildung Viola Kroh, Kinderkrankenschwester Ida Narr und Leitende Hebamme Margit Gründer.

Bad Nauheim (HR) Erst hatte es Mina Nika plötzlich eilig. „Das waren die Böller“, meint Vater Manuel Metz schmunzelnd. Sie schreckten die junge Dame am späten Silvesterabend offenbar gehörig auf, so dass sie sieben Tage vor dem errechneten Geburtstermin Anstalten machte, das Licht der Welt zu erblicken. Dann allerdings ließ sie sich wieder viel Zeit und beglückte ihre Eltern erst um 15.13 Uhr am Neujahrstag mit dem ersten Schrei. Für Mutter Pardis Mohadessi und ihren Mann Manuel Metz ist Mina Nika, 3560 Gramm schwer, das erste Kind und für die Geburtsstation der Frauenklinik im Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim das Neujahrsbaby 2024.

Eigentlich hatten sich die Eheleute, die Anfang 2023 von Frankfurt nach Friedberg gezogen sind, auf einen gemütlichen Silvesterabend eingestellt. Nachdem Mina Nika sich dann am späten Abend plötzlich energisch gemeldet hatte, fuhren die werdenden Eltern gegen 0.45 Uhr am Neujahrsmorgen zum Hochwaldkrankenhaus, um dort nach einer kurzen Untersuchung noch einmal heimgeschickt zu werden. Um 4 Uhr machten sie sich ein zweites Mal auf ins Krankenhaus, elf Stunden später kam Mina Nika zur Welt.

Für Pardis Mohadessi, Tochter iranischer Eltern, war die Geburt im Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim gewissermaßen ein Heimspiel. „Ich selbst bin hier 1985 zur Welt gekommen, mein Neffe 2015 und nun Mina Nika 2024“, erzählt sie. Am Tag nach der Geburt sind alle Strapazen vergessen und die 38-Jährige strahlt mit ihrem Mann vor Glück um die Wette. In Bad Nauheim ist Mohadessi auch aufgewachsen, hat auf der Ernst-Ludwig-Schule 2004 Abitur gemacht und danach in Marburg und Gießen ihren Bachelor sowie den Master in Sprach- und Kommunikationswissenschaften gemacht. Für die Stadt Frankfurt plant, organisiert und koordiniert sie interkulturelle Projekte. Gemeinsam mit ihrem Mann, einem gebürtigen Wiesbadener und Software-Fachmann, hat Mohadessi vor dem Umzug nach Friedberg mehrere Jahre in der Main-Metropole gelebt.

Als babyfreundliches Krankenhaus, das heißt, als von der Weltgesundheitsorganisation WHO sowie dem Kinderhilfswerk UNICEF zertifizierte Geburtsklinik, und mit ihrem besonderen Schwerpunkt, dem hebammengeleiteten Kreißsaal, fühlt sich die geburtshilfliche Abteilung der Frauenklinik im Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim dem Wohlergehen der in ihren Räumen geborenen Kinder und ihrer Familien über die Geburt hinaus verpflichtet. Jedes Jahr beteiligt sie sich deshalb an der Weltstillwoche mit einem Geburtshilfefest für alle jungen und werdenden Eltern. In diesem Jahr wird es wie immer am letzten Sonntag im September (29. September) stattfinden.

An gesunde Frauen mit einem unkomplizierten Schwangerschaftsverlauf wendet sich das Angebot des hebammengeleiteten Kreißsaals. Ergänzend zu dem in einem Krankenhaus üblichen ärztlich geleiteten Versorgungskonzept arbeiten im Hebammen-Kreißsaal die Hebammen eigenverantwortlich und selbstständig. Sie betreuen gesunde Frauen in der Schwangerschaft, während der Geburt und im Wochenbett. „Beide Konzepte bestehen nebeneinander, ohne in Konkurrenz zueinander zu stehen. Vielmehr stellt der Hebammen-Kreißsaal eine Erweiterung des geburtshilflichen Angebots dar. Hebammen und Ärzte arbeiten eng zusammen, so dass im Falle einer Komplikation während oder nach der Geburt eine Weiterleitung der Schwangeren oder des Kindes jederzeit, ohne zeitliche Verzögerung und ohne Wechsel von Ort oder Bezugsperson, möglich ist“, erläutert Leitende Hebamme Margit Gründer. Der Nachfrage folgend, möchte sie mit ihrem Team das Angebot künftig noch ausbauen.

Erfolgreich läuft auch ein weiteres Projekt, der von Sabine Schäfer, stellvertretende Leitende Hebamme, vor zwei Jahren initiierte und etablierte Podcast der Geburtshilfe. Unter dem Titel „Gebor(g)en über den Dächern von Bad Nauheim“ bietet der Podcast im zweiwöchentlichen Rhythmus Informationen und Tipps rund um Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit und ist auf den gängigen Streaming-Plattformen verfügbar. Die aktuelle Silvester-Folge wurde vor wenigen Tagen freigeschaltet. Wer up-to-date bleiben und keine Folge verpassen will, folgt dem GZW auf Facebook, Instagram & Spotify (@gesundheitszentrumwetterau).