Klinikseelsorge ist die Begleitung von Menschen in der oft belastenden Situation der Krankheit und des Klinikaufenthaltes.
Seelsorge ist offen
Wenn ein Mensch erkrankt ist, leiden auch die Familie und nahestehende Personen mit. Wir bieten allen Betroffenen Gespräche an, ungeachtet ihrer Konfession oder Religion.
Seelsorge unterstützt das Team
Auch alle die im Krankenhaus arbeiten, brauchen hin und wieder – nach einem anstrengenden Tag in der Klinik oder zu Hause – ein Gespräch.
Schweigen ist Gold
Als Pfarrerinnen und Pfarrer sind wir zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Begleitung durch die Klinikseelsorge
Menschen werden etwa durch die Diagnose einer Krankheit, eine bevorstehende Operation oder dauerhafte Schmerzen mit unzähligen Klinikbesuchen in der eigenen Lebenssicht verunsichert. Sie fühlen sich seelisch verletzlich, haben Fragen. Wie geht der Alltag künftig weiter?
Viele Menschen haben in Krisen erkannt, wie brüchig das Leben ist, aber auch wie kostbar. Wir Seelsorger*innen bieten den Patient*innen und ihren An- und Zugehörigen die Möglichkeit, ausführlich zur Sprache zu bringen, was ihnen auf der Seele liegt.
Auch wer im Krankenhaus arbeitet, ist belastenden Situationen ausgesetzt, die das eigene Leben verändern und manchmal an eigene Grenzen führen können. Auch hier stehen wir gerne als Gesprächspartner*innen zur Seite.
Seelsorge bedeutet in diesem System menschliche Zuwendung ohne Zeitdruck, Raum, die subjektive Sicht der Patient*innen oder des Personals zu hören und darauf einzugehen. Seelsorge bietet Menschen Beistand und Begleitung an und versucht, vor dem Hintergrund des heilenden Handelns Gottes neuen Mut zu vermitteln. Dabei unterliegen alle Gespräche der Schweigepflicht.
Hochwaldkrankenhaus/Bürgerhospital
Pfarrerin Gabriele Dix
Pfarrerin für Palliativseelsorge in der ambulanten Palliativversorgung Wetterau und auf der Palliativstation des Hochwaldkrankenhauses Bad Nauheim:
- Gespräche und Begleitung Schwerstkranker und ihrer Angehörigen auf der Palliativstation oder in ihrem häuslichen Umfeld
- Ethische Fallbesprechungen zur Entscheidungsfindung z.B. in Ernährungsfragen
- Moderation von Familiengesprächen zur Weiterversorgung des/der Kranken
- Netzwerkbildung und Beratung in finanziellen, sozialen, lebenspraktischen, amtlichen, kommunikativen Fragen
- Spirituelle Angebote (Gebet, Segen, Sakrament, Gottesdienst, Aussegnung, Trauerfeier)
- Vorbereitung und Planung von Trauerfeiern mit den Sterbenden selbst
- Begleitung und Zusammenarbeit mit dem multiprofessionellen Team
- Fortbildungen für das Team der ambulanten Palliativversorgung, z.B. zu Spiritual Care oder Spiritualität, gemeinsame Hausbesuche mit dem Team, stützende Gespräche
- Monatliche Gottesdienste zur Verabschiedung der inzwischen Verstorbenen
- Andachten/Aussegnungen am Krankenbett
- Erstellen von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten
- Kontaktpflege zu Institutionen wie Pflegstützpunkten oder Betreuungsgericht
- Mitarbeit in Gremien und Fachgesellschaften wie z.B. die AG Palliativ- und Hospizarbeit in der EKHN und die Dt. Gesellschaft für Palliativmedizin
Stationäre und ambulante Palliativseelsorge
90 Prozent aller Deutschen wünschen sich, zuhause zu versterben, aber die allermeisten Menschen sterben tatsächlich in Institutionen wie Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, wenige in Hospizen oder auf Palliativstationen. Nicht selten sterben Menschen unter Maximaltherapie auf Intensivstationen, medizinisch reichlich versorgt, mit knapp bemessenem pflegerischen Personal und ohne die vertrauten Angehörigen. Genau so, wie viele das nicht wollen.
In den vergangenen 25 Jahren sind in Deutschland fast 400 spezialisierte ambulante Palliativdienste entstanden und noch mehr ambulante Hospizdienste. Die ambulante Palliativversorgung ermöglicht es, die schwerstkranken Menschen zuhause so optimal wie möglich medizinisch, pflegerisch, spirituell und psychosozial zu betreuen, so dass eine Krankenhauseinweisung in der Regel vermieden werden kann und die Menschen gut versorgt in ihrer häuslichen Umgebung, begleitet von vertrauten Menschen, versterben können.
Der gesellschaftliche und politische Diskurs über die Bedeutung dieser Entwicklung muss weiter geführt werden, um allen Menschen auch an ihrem Lebensende so viel Lebensqualität wie möglich zu bieten. Ganz im Sinne von Cicely Saunders, der Begründerin der Hospizarbeit. Sie hat gesagt: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“.
Tel: 06032 702-2325 (Mo+Mi)
mobil 0170 9268740
gabriele.dix(at)ekhn.de
Pfarrerin Anette Bill
Seelsorgerin im Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim, Integrative Therapeutin (FPI) und Supervisorin (DGSv)
Wenn Sie einen Besuch in Ihrem Krankenzimmer im Hochwaldkrankenhaus wünschen, rufen Sie mich bitte an. Sie können auch das Pflegepersonal bitten, mich zu rufen.
Ruhe finden: Der "Raum der Stille" im Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim (Raum 226) ist rund um die Uhr für Sie geöffnet.
Tel. 06032 702223 (mit Anrufbeantworter) oder 06033 920916
mail(at)anettebill.de
Pfarrer Stefan Frey
Seelsorger im Bürgerhospital Friedberg
Er nimmt sich Zeit für Sie und
- bietet Raum und Zeit zur Begegnung. Gespräche unterliegen der Schweigepflicht
- unterstützt Menschen, indem er hilft, die persönliche Lebenssituation aus neuen und anderen Blickwinkeln zu betrachten und zu deuten und neue Wege zu finden – gerade auch, aber nicht nur im Blick auf die spirituellen Quellen der christlichen Religion
- stärkt Menschen durch Gebete, Segnungen, Gottesdienste, Feiern von Sakramenten
- kann nicht über Trost und Heilung von Menschen verfügen, aber die Nähe Gottes und die stärkende, tröstende Kraft des Evangeliums Jesu Christi bezeugen
- tritt dafür ein, dass Menschen in Würde sterben können
- arbeitet ökumenisch
- ist auch für die Mitarbeitenden ein verlässlicher Ansprechpartner
- versteht sich als Teil des multiprofessionellen Teams des Bürgerhospitals
- ist Mitglied im Ethikkommitee des Gesundheitszentrums Wetterau
Sein Dienst kann in Anspruch genommen werden von kranken Menschen sowie von ihren An- und Zugehörigen.
Krankenhausseelsorger Sebastian Corpodean-Dörr
Im Bürgerhospital Friedberg sowie in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie steht der katholische Krankenhausseelsorger Sebastian Corpodean-Dörr zur Verfügung für
- ein vertrauliches Gespräch
- eine Begleitung in schwieriger Situation
- Kommunion
- Krankensalbung
Gottesdienste finden regelmäßig im Andachtsraum im vierten Stock des Bürgerhospitals statt. Die Termine werden über Aushänge auf den Stationen bekannt gegeben.
Kreiskrankenhaus
Für die christlichen Konfessionen steht Ihnen als Vertreterin der katholischen Kirche Monika Bress sowie als Vertreterin der evangelischen Kirche Pfarrerin Erni Stock-Hampel zur Verfügung. Regelmäßige Gottesdienste sowie ökumenische Gottesdienste zu Ostern und Weihnachten finden entsprechend der Ankündigung im Aushang im Raum der Stille im Gartengeschoss statt.
Einmal wöchentlich (meist Donnerstag oder Freitag) werden die katholisch gemeldeten Patienten von Monika Bress besucht, um für ein seelsorgliches Gespräch zur Verfügung zu stehen. Wer dringend einen Priester braucht, kann sich an das Katholische Pfarramt Herz Jesu (Tel.: 06044 2239) wenden.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ökumenischen Besuchskreises sowie Pfarrerin Stock-Hampel kommen donnerstagvormittags ins Kreiskrankenhaus. Pfarrerin Stock-Hampel ist für seelsorgerliche Gespräche oder auch das Abendmahl am Krankenbett mobil zu erreichen (Tel.: 0157 71964148).