Die Angiographie ist ein radiologisches Untersuchungsverfahren, das Blutgefäße sichtbar macht und das Erkennen von Gefäßerkrankungen (zum Beispiel Arteriosklerose) ermöglicht. Je nachdem, um welche Gefäße es sich handelt, unterscheiden Ärzte drei Formen. Am häufigsten stellen sie arterielle Blutgefäße dar. Diese Untersuchung heißt auch Arteriografie. Werden Venen sichtbar gemacht, spricht man von einer Phlebografie, bei den Lymphbahnen von einer Lymphografie.
Die MR-gesteuerte Angiographie erzeugt mit Hilfe eines starken Magnetfeldes und eingestrahlter elektromagnetischer Wellen sowie eines intravenös verabreichten Kontrastmittels detailreiche Übersichtsaufnahmen des Gefäßsystems. Das schonende Verfahren wird als Standarduntersuchung vor invasiver Therapie eingesetzt.
Die CT-gesteuerte Angiographie ermöglicht die schnelle und schonende Untersuchung großer Gefäßgebiete mit Hilfe von Röntgenstrahlen und intravenösem Kontrastmittel. Sie ist Routine in der Notfalldiagnostik der großen Körper- und Lungenschlagadern. Auch die Kopf- und Halsgefäße sowie die Schlagadern der Extremitäten können zuverlässig dargestellt werden.