Die Heilungschancen bei Brustkrebs sind umso besser, je kleiner der Tumor zum Zeitpunkt der Entdeckung ist. Daher empfehlen wir Ihnen, alle Möglichkeiten der Früherkennung wahrzunehmen. Wichtig ist, dass Sie regelmäßig Ihre Brust selbst abtasten (bei Frauen, die noch regelmäßig bluten, sollte die Untersuchung jeweils nach der Blutung erfolgen). Denn Veränderungen fallen dadurch in der Regel am ehesten auf. Nach wie vor werden acht von zehn Knoten durch die Frauen selbst entdeckt. Zusätzlich sollten ein bis zwei ärztliche Untersuchungen pro Jahr erfolgen.
Eine Möglichkeit, Tumore oder Vorstufen bereits vor dem Tast-Befund zu erkennen, bietet die Mammographie. Bis zum 50. Lebensjahr gibt es keine allgemein akzeptierten Regeln. Ab dem 50. Lebensjahr werden Mammographien in zweijährigen Abständen empfohlen.
Die Ultraschalluntersuchung ist eine Zusatzuntersuchung und kein Ersatz für die Mammographie. Bei jungen Frauen mit familiär erhöhtem Brustkrebsrisiko ist eine hochauflösende Ultraschalluntersuchung der Brust jedoch eine sinnvolle Ergänzung der Vorsorge, die allerdings von der gesetzlichen Krankenversicherung in der Regel nicht übernommen wird (IGEL-Leistung).
Die Kernspinmammographie ist in bestimmten Situationen eine wichtige Ergänzung zur Mammographie und findet immer häufiger Anwendung. Dank unserer beiden hochauflösenden Mamma-MRT-Geräte (3 Tesla; 1,5 Tesla) und der großen Erfahrung von Oberärztin Dr. Martina Kunisch ist nicht nur eine sorgfältige Diagnostik möglich, mittels MRT-gestützter Biopsien können fragliche Befunde auch abgeklärt werden.