Wenn eine Gebärmutterentfernung vermeidbar ist, bieten wir Ihnen gerne Alternativen an. In manchen Fällen kann man die Gebärmutterschleimhaut veröden, in anderen Fällen lediglich die Myome/das Myom entfernen.
Oft ist jedoch – besonders bei Vorliegen vieler Myome – eine organerhaltende Operation nicht mehr sinnvoll. Dann ist die Entfernung der Gebärmutter die Methode der Wahl, um dem vorliegenden Krankheitsbild gerecht zu werden. Bis vor einigen Jahren gab es hierbei nur zwei Möglichkeiten:
- die Gebärmutterentfernung von der Vagina her (vaginale Hysterektomie) oder
- die Gebärmutterentfernung per Bauchschnitt; vergleichbar mit einem Kaiserschnitt (abdominale Hysterektomie).
Bei beiden Verfahren wurde jeweils die komplette Gebärmutter (Gebärmutterhals und Gebärmutterkörper) entfernt.
Seit Jahren haben wir als eine der ersten Kliniken in Hessen das Verfahren der
- Gebärmutterentfernung per Bauchspiegelung (laparoskopische Hysterektomie)
in unsere Repertoire eingeführt und haben daher eine große Erfahrung mit dieser Methode. Unsere diesbezügliche apparative Ausstattung (Ultraschallskalpell, Motormorcellatoren) ermöglicht uns beste Ergebnisse.
Bei der Gebärmutterentfernung per Bauchspiegelung gibt es zwei Varianten: Die Entfernung des Gebärmutterkörpers unter Erhaltung des Gebärmutterhalses oder aber die komplette Entferung.
Welche der nun insgesamt vier Varianten der Gebärmutterentfernung angeraten und durchgeführt wird hängt von der Größe der Gebärmutter, der Beweglichkeit nach unten (Anzahl der Geburten?), von Voroperationen und von der zugrunde liegende Erkrankung ab. Oft weisen die niedergelassenen GynäkologInnen die betroffenen Patientinnen bereits mit klaren Vorstellungen zum Operationsverfahren ein, manchmal wird die Wahl des Verfahrens aber den Klinikärzten überlassen. Gerne informieren wir Sie im persönlichen Gespräch über die verschiedenen Möglichkeiten, sodass Sie Ihren individuellen Weg und die für Sie vorteilhafteste Methode finden können.