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Dialyseversorgung ausgebaut
Schotten. In Deutschland leben etwa neun Millionen Menschen mit einer chronischen Nierenkrankheit. Bei 90.000 Patientinnen und Patienten ist die Nierenfunktion so schwach, dass sie auf eine regelmäßige Dialysebehandlung angewiesen sind.
In Schotten ist das Dialysezentrum der gemeinnützigen Stiftung PHV (Patienten-Heimversorgung) im Kreiskrankenhaus des Gesundheitszentrums Wetterau (GZW) seit 2017 eine kompetente Anlaufstelle für dialysepflichtige Patientinnen und Patienten. Nun hat die PHV den steigenden Patientenzahlen Rechnung getragen. Das Dialysezentrum wurde um eine zusätzliche Fläche vergrößert und damit die Kapazität um zehn auf nunmehr 24 Behandlungsplätze erweitert.
Hauptursachen für chronische Nierenerkrankungen sind die Volkskrankheiten Diabetes und Bluthochdruck. Werden diese nicht ausreichend behandelt, kann als Folgeerkrankung ein Nierenversagen auftreten. Dann ist eine regelmäßige Dialysebehandlung oder gegebenenfalls eine Nierentransplantation notwendig.
Mit der Erweiterung der Bestandsfläche des Dialysezentrums um eine zusätzliche Teilfläche, die das GZW zur Verfügung gestellt hat, verfügt das PHV-Dialysezentrum nun über mehr Platz. Während des zehnmonatigen Umbaus, der in zwei Bauabschnitten erfolgte, wurden auch zusätzliche Nebenfunktions- und Lagerflächen geschaffen. Die insgesamt 24 Behandlungsplätze entsprechen modernsten Erfordernissen und bieten den dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten den größtmöglichen Komfort.
Ärztlich geleitet wird das Zentrum von dem Fachärzteteam des Medizinischen Versorgungszentrums für Nieren- und Hochdruckerkrankungen Vogelsberg der PHV,
Dr. Stefan Zinn, Viktor Peters, Dr. Christoph Raatz, Dr. Thomas Hantzsch und Darina Ortmann. Sie leiten in den Räumen des Dialysezentrums Schotten eine Zweigpraxis für Nierenerkrankungen.
„Wir freuen uns sehr über die Realisierung der zusätzlichen Behandlungsfläche für die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten“, sagt die Fachärztin Darina Ortmann und betont den Vorteil, den die unmittelbare räumliche Nähe zum Kreiskrankenhaus bietet. „Die enge Kooperation mit den Kollegen des Kreiskrankenhauses und die räumliche Anbindung sichern eine optimal abgestimmte Versorgung unserer Patienten auf kurzem Wege auch im Falle eines Krankenhausaufenthaltes“, so die Fachärztin weiter.
Der Geschäftsführer des GZW, Dr. Dirk M. Fellermann, lobte seinerseits die seit 2017 bestehende erfolgreiche und vertrauensvolle Kooperation mit dem PHV-Dialysezentrum. “Eine enge Zusammenarbeit zwischen stationären und ambulanten medizinischen Einrichtungen wird nicht nur seitens der Politik gefordert und gefördert, sie ist auch im Interesse der Patientinnen und Patienten, die so eine strukturierte und koordinierte Behandlung gewinnen“, erklärte Dr. Fellermann. Durch die Erweiterung und Umgestaltung der Behandlungsräume könne noch mehr Patienten eine individuelle Betreuung angeboten werden. Die räumliche Verbundenheit ermögliche weiterhin eine optimale Versorgung auch der stationären Dialysepatienten und stärke so den Gesundheitsstandort Schotten insgesamt.
Die gemeinnützige Stiftung PHV mit Sitz in Bad Homburg engagiert sich seit über 50 Jahren für eine hochwertige Versorgung dialysepflichtiger Menschen. In Kooperation mit qualifizierten Fachärztinnen und Fachärzten für Nierenheilkunde betreibt die Stiftung bundesweit 92 Dialysezentren und zählt damit zu den führenden gemeinnützigen Dialyseanbietern in Deutschland.